Mit einer Gemeinschaftsaktion wollen mehr als 100 Unternehmen aus dem Mittelstand eine zweite Corona-Infektionswelle, die eventuell von Betrieben ausgeht, verhindern. Kurz nach Ostern starteten sie deshalb in Vorbereitung auf ein mögliches Ende des Shutdowns die Kampagne „Deutschland sucht eine Million Infektionsschutzhelfer!“.
Seitdem haben mehr als 1.000 Unternehmen in Deutschland Mitarbeiter(innen) kostenlos online zu Infektionsschutzhelfern ausbilden lassen – insgesamt mehr als 10.000 Personen. Über 250 Unternehmen haben zudem das kostenlose Tool zur Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsstätten genutzt. Hintergrund der Gemeinschaftsaktion ist folgende Überlegung: Wenn in jedem Unternehmen in Deutschland ausgebildete Schutzhelfer Infektionsrisiken identifizieren und beseitigen, können Infektionsherde vermieden und zweite große Infektionswelle verhindert werden – zumindest eine Welle, die von den Betrieben ausgeht.
Für die Gemeinschaftsaktion hat die Mittelstandsinitiative die Webseite infektionsschutzhelfer.de ins Leben gerufen. Auf ihr kann jeder Interessierte sofort online eine kostenlose Ausbildung zum Infektionsschutzhelfer starten.
Nach einer bestandenen Prüfung erhalten sie ein Zertifikat als Infektionsschutzhelfer. Auf der Webseite werden zudem kostenlos „rechtssichere und geprüfte Muster-Betriebsanweisungen“ als Download zur Verfügung gestellt, die sich dem Bedarf der Unternehmen anpassen lassen und mit denen die Infektionsschutzhelfer ihr Wissen aus der Ausbildung sofort umsetzen können.