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Bauwirtschaft mit zuversichtlichem Blick auf 2016

Für 2016 erwartet die Bauwirtschaft ein Umsatzwachstum von 5 Prozent (auf 38,4 Mrd. Euro), nachdem der Wohnungsbau 2015 entgegen allen Erwartungen nur um 2 Prozent gewachsen sei, so die Bauspitzenverbände zum Jahresauftakt.  2016 würden nahezu 290.000 Wohnungen insgesamt neu auf den Markt kommen. Das entspreche zwar einer Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Tiefststand in 2010, sei aber immer noch zu wenig. Gerade in Ballungsräumen sei preiswerter Wohnraum knapp.

„Die anhaltende Binnenwanderung sowie die steigende Zahl an Flüchtlingen macht die Fertigstellung von jährlich mehr als 400.000 Wohnungen erforderlich. Davon entfallen ca. 100.000 auf die unterschätzte Entwicklung bei der Zuwanderung und ca. 50.000 auf den Nachholbedarf infolge der Unterproduktion der vergangenen Jahre. Hinzu kommt der ohnehin bestehende Baubedarf aus der demografischen Entwicklung und dem Ersatzbedarf“, erläuterte Prof. Thomas Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Vor diesem Hintergrund forderten die Bauspitzenverbände ein ganzes Bündel von Maßnahmen, um die Investitionen in den Wohnungsneubau zu erhöhen. Dazu gehört eine generelle Erhöhung der linearen AfA, die mit derzeit 2 Prozent nach Meinung der Bauspitzenverbände nicht mehr zeitgemäß sei. Darüber hinaus müsse die angekündigte Sonder-Afa umgehend auf den Weg gebracht werden, um preiswerte Mietwohnungen zu schaffen. Auch die Verdopplung der Fördermittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau für die Jahre 2016 bis 2018 auf jeweils 1 Mrd. Euro sei ein Schritt in die richtige Richtung.