Um den Farbenfachgeschäften, Schreinern, Lackierern und Industriekunden im isolierten Berlin der 50er Jahre einen schnelleren und besseren Service bieten zu können, entschied sich die Alfred Clouth Lackfabrik, kurz CLOU, bereits 1954 zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Zusätzlich zu dem sonst üblichen Vertrieb über Großhandelspartner wurde dort ein Lager mit Direktvertrieb aufgebaut. Damals federführend verantwortlich: Hermann Clouth, Sohn des Unternehmensgründers Alfred Clouth. 1998 übergab Hermann Clouth die Geschäfte an seinen Sohn Desmond. In den vergangenen Jahren modernisierte dieser die Niederlassung und installierte eine automatische Farbmischanlage, durch die der Umsatz mit Decklacken verdreifacht werden konnte. Desmond Clouth, der Mitte April seinen 50. Geburtstag feierte, legt viel Wert auf persönliche Kundenbeziehungen und liefert nicht selten selbst die Beizen, Lasuren und Lacke in eine der vielen, für Berlin typischen Hinterhofwerkstätten. Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG, gegründet 1917 von Alfred Clouth, wird heute aus Offenbach von dessen Enkel gleichen Namens geleitet.