Die Etex Group hat die Gipsaktivitäten von Lafarge in Europa und Lateinamerika übernommen. Dieser Geschäftsbereich mit seinen 43 Produktionsstätten in 13 Ländern und einem Umsatz von nahezu 1 Mrd. Euro werde einen Anteil von 35 Prozent des Umsatzes der Etex Group ausmachen. Mit dem Kauf bestätige Etex sein Engagement im Trockenbausektor. Etex ist weltweit mit zementgebundenen Bauplatten und in Lateinamerika mit Gipskartonplatten erfolgreich. Durch den Erwerb der europäischen Lafarge Gips Aktivitäten entwickele sich die Etex Group zu einem der führenden Akteure in einem der am schnellsten wachsenden Segmente des Baustoffsektors. Der weltweite Trend vom Massiv- zum Trockenbau werde in Europa verstärkt durch die Förderung energieeffizienter Bauweisen.
Zum Portfolio der Etex-Gruppe gehören Dachbaustoffe, Wandbekleidungen im Innen- und Außenbereich, Brandschutz und Hochleistungs-Wärmedämmung sowie Keramikfliesen für Boden und Wand. Die Etex Group betreibt 121 Produktionsstätten in 44 Ländern und beschäftigt mehr als 16800 Mitarbeiter. Sie erzielt einen Umsatz von 2.86 Milliarden Euro.
Die Etex Group und Lafarge bleiben eng verbunden, da die Akquisition auf der Basis eines Joint Ventures gegründet wird (Etex 80 Prozent; Lafarge 20 Prozent). In Deutschland ist die Etex Group in den Bereichen Dachbaustoffe, zementgebundene Platten für Innen- und Außenanwendungen sowie Brandschutz und Wärmedämmung vertreten. Zum Portfolio gehören Markennamen wie Promat, Creaton und Eternit. Durch den Zusammenschluss mit Lafarge Gips erweitere die Gruppe nun ihr Angebot an Lösungen im Trockenbausektor.