Wilfried Windau (Jahrgang 1949) hatte Mitte August 2014 seinen letzten Arbeitstag vor seinem Gang in den wohlverdienten Ruhestand. Er hat mit 14 Jahren (1963) in Münster bei der Firma Drees & Söhne seine Lehre begonnen, wurde übernommen und blieb bis zum Eintritt ins Rentenalter mit 65 Jahren bei derselben Firma bzw. beim Malermeister Markus Ense, der in den Neunzigern ebenfalls bei der Fa. Drees tätig war und sich von dort aus vor 12 Jahren selbstständig gemacht hat. So hat Wilfried Windau nicht nur 51 Jahre praktisch in seinem Beruf gearbeitet, sondern war auch noch die ganze Zeit über beim selben Arbeitgeber.
Diese berufliche Lebensleistung wurde durch eine besondere Ehrung gewürdigt: Die Verleihung des „Goldenen Gesellenbriefes”. Ein Dokument, das es eigentlich gar nicht gibt und das Markus Ense (Lehrlingswart und Vorstandsmitglied der Maler- und Lackierer Innung Münster) extra für ihn angefertigt hat. Die Urkunde wurde gesiegelt und unterschrieben vom Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Bernd Pawelzik.
Offiziell überreicht wurde die Urkunde dann anlässlich einer kleinen Verleihungsfeier auf dem Gelände des Malerbetriebes Markus Ense in Senden-Bösensell durch Mario Caruso, den Obermeister der Innung Münster.