Hermann Maracke ist von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Nationalen Integrationspreis geehrt worden. Der Hamburger Malermeister war vom Zentralverband des Deutschen Handwerks für den Preis, der besonderes Engagement bei der Integration würdigt, vorgeschlagen worden. Maracke ist dabei der einzige unter 33 ausgewählten Preisträgern, der aus dem Handwerk stammt.
Hermann Maracke ist Geschäftsführer sowohl der Germann Malermeister GmbH als auch der Maler Poppe GmbH mit Sitz in Hamburg-Barmbek, die beide zur Handwerksgruppe Philip Mecklenburg gehören. Maracke: „Wir haben derzeit zwölf Auszubildende. Darunter sind sieben Flüchtlinge, die aus Afghanistan, Syrien und dem Iran stammen. Sie machen tolle Arbeit. Meine Betriebe beschäftigen insgesamt 31 gewerbliche Fachkräfte und wir alle haben die Flüchtlinge aufgenommen, weil sie engagiert und fleißig sind und unser Handwerk sehr ernst nehmen. Sie wollen arbeiten und können das auch.“
Eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitzenden Frank-Jürgen Weise, langjähriger Chef der Bundesagentur für Arbeit, hatte aus den Vorschlägen die Preisträger ausgewählt und auch den Hamburger Malermeister in das Bundeskanzleramt eingeladen. Maracke: „Mir ist wichtig, dass alle Kolleginnen und Kollegen davon erfahren, dass viele Flüchtlinge gute Mitarbeiter werden. Wir müssen uns ein wenig mehr um die Deutschkenntnisse kümmern und im Praktikum etwas mehr Aufwand betreiben. Im Anschluss aber haben wir nur gute Erfahrungen mit unseren Auszubildenden gemacht.“