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Klebstoffindustrie weiter im Aufwind

„Die jährlich durchgeführte Konjunkturumfrage des Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK) ist ein wichtiger Gradmesser für die wirtschaftliche Stimmung der Branche. Neben Klebstoffunternehmen aus Deutschland wurden in diesem Jahr erstmalig auch Hersteller aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden befragt. Insgesamt haben 100 Unternehmen an der Umfrage teilgenommen“, erklärt Ansgar van Halteren, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des IVK.

Die gegenwärtige Konjunktursituation zeige sich auf einem anhaltend hohen Niveau. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage als gut einschätzen, liegt bei 60 Prozent. Im Vorjahresquartal sagten dies nur 40 Prozent der Unternehmen. National betrachtet zeigt sich dabei ein eher differenzierteres Bild. Während 80 Prozent der österreichischen Hersteller (überwiegend Bauklebstoffhersteller) die Geschäftslage als gut einschätzen, bejahten das in der Schweiz knapp 40 Prozent. In Deutschland und den Niederlanden sind es 60 Prozent.

In Österreich verzeichnen 70 Prozent der Hersteller – insbesondere wegen der stark anziehenden Baukonjunktur – eine gesteigerte Inlandsnachfrage, in Deutschland sind es 60 Prozent und in der Schweiz 40 Prozent. Bei den Auftragseingängen aus dem Ausland gab es vor allem bei den deutschen Klebstoffunternehmen starke Zuwächse. 60 Prozent der befragten Teilnehmer berichten von gestiegenen Export-Auftragseingängen. In Deutschland meldeten 60 Prozent der Hersteller einen höheren Umsatz, in der Schweiz 50 Prozent.

Für das Wirtschaftsjahr 2017 lasse sich eine moderate, aber robuste konjunkturelle Dynamik ableiten, die ein Branchenwachstum von mindestens 2 Prozent erwarten lässt. Als Herausforderung gestalte sich die derzeitige angespannte Rohstofflage.