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Lack- und Druckfarben: Jahr der Normalität

Für die Lack- und Druckfarbenindustrie in Deutschland werde 2012 ein durchschnittliches Jahr werden. Die Wachstumserwartungen bezifferte der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) auf maximal vier Prozent je nach Marktsegment.

Somit werden 2012 in Deutschland voraussichtlich 1,9 Mio. Tonnen Lacke und Druckfarben im Wert von 5,5 Mrd. Euro verkauft werden. Im guten Durchschnitt des Wachstumsbandes sehen die Experten des VdL den Markt für Bautenanstrichmittel. Ein dynamisches Marktwachstum bestehe nach Auskunft des VdL im Bereich des Korrosionsschutzes. Neben der positiven Entwicklung im Wirtschaftsbau trage der Neubau von Stahlbauten im Bereich der Energieerzeugung und -versorgung zu einer Erhöhung der Nachfrage von gut drei Prozent bei. Positiv entwickeln werden sich auch die Industrielackabsätze. Der Maschinenbau, aber auch die Herstellung von Blechemballagen werden eine um drei bis vier Prozent steigende Nachfrage bewirken.

Beim VdL geht man davon aus, dass die Branche nach vier unruhigen Jahren jetzt wieder auf dem langfristigen Wachstumspfad angekommen ist. Nach dem extremen Absturz in den Jahren 2008 und 2009 und der stürmischen Erholung der Jahre 2010 und 2011 sei man jetzt wieder auf Normalmaß zurückgekehrt, hieß es aus Verbandskreisen.


Das größte und nach wie vor ungelöste Problem für die Lack- und Druckfarbenindustrie seien die Rohstoffkosten. In den Jahren 2010 und 2011 kletterten die Preise für Bindemittel, für Lösemittel, vor allem aber für Titandioxid dramatisch: Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise um durchschnittlich 40 Prozent an. Für das laufende Jahr erwarten die Experten des VdL eine gewisse Entspannung bei den Rohstoffkostenerhöhungen, mit einer nachhaltigen Entlastung der Einstandskosten für Rohstoffe werde aber nicht gerechnet.