Das schleppende Wirtschaftswachstum in den ersten Monaten 2013 belaste den Lack- und Druckfarbenabsatz in Deutschland. Insgesamt rechne die Branche im laufenden Jahr mit rückläufigen Absatzmengen bei Lacken, Farben und Druckfarben um ein bis zwei Prozent. Der Jahresumsatz werde 2013 auf 7,7 Milliarden Euro steigen.
Besonders enttäuschend sei die Konjunktur bei den Baufarben verlaufen: Das ohnehin traditionell schwächere Winterquartal habe wegen der sehr langen Kälteperiode im Fassadengeschäft Rückgänge von bis zu 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Bei der Mitgliederversammlung des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. beurteilte Verbandspräsident Klaus Meffert den Monat März als „katastrophal“. Vor 130 Vertretern der Lack- und Druckfarbenindustrie machte er aber Mut: Die Auftragsbücher der Handwerker seien gut gefüllt und bei gutem Wetter könnten manche Rückstände noch aufgeholt werden. Meffert kritisierte aber auch die „chaotische Förderpraxis“ der Bundesregierung in Sachen Wärmedämmung, die viele Immobilienbesitzer verunsichere.