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Landesverbandstag Schleswig-Holstein auf Sylt

Der 133. Landesverbandstag Schleswig-Holstein fand diesmal auf Sylt statt. Am 21. und 22. September lud die Sylter Maler-, Lackierer- und GlaserInnung mit OM Sven Pörksen nach Tinnum ein. Das Motto lautete: „Segel setzen - nach vorne schauen und Fahrt aufnehmen“.
Zur Begrüßung ging es am Freitag in die St. Severin Kirche zu Keitum. Als Jungmeister wurden geehrt: Maler- und Lackierermeisterin Martina Beume und Maler- und Lackierermeister Jan-Hendrik Stiehm. Landessiegerin im Leistungswettbewerb wurde Janine Staack; Ausbildungsbetrieb: Maler- und Lackierermeister Günther Dobbert, Owschlag-Norby; Innung: Rendsburg.
Nach Inselrundfahrt und Mitgliederversammlung folgte am Samstag der Hauptteil des Programmes. Nach Feststellung des nächsten Austragungsortes des Landesverbandstages (Kiel) begann zuerst Herr Grünke, Pressesprecher der Handwerkskammer Lübeck, mit einer Stellungnahme zur Situation im Handwerk. Insbesondere erwähnte er den erfolgreichen „Tag des Handwerks“ am 15. September.
Als nächstes referierte Dipl.-Volkswirt Lutz Nierhoff über sein Buch „Tradition trifft Innovation - Mehr Umsatz für Maler - 111 wirkungsvolle Ideen“. Nun stellt man sich unter einem Volkswirt, der als Medienexperte u.a. für verschiedene Verlage gearbeitet hat, nicht gerade einen praxisorientierten Maler-Ratgeber vor. Doch weit gefehlt. Er konnte sehr unterhaltsam, konkrete Vorschläge und Ideen vorstellen, wie man am besten seinen Betrieb umwerben könnte. Er zeigte auf, dass man neue, ungewohnte Ideen auch im kleinen Bereich umsetzten kann. In der klassischen Werbung könnte man seine Firmen-Anzeige einmal anders zwischen den Wohnungs-/Partnergesuchen oder bei den Geburtsanzeigen schalten. Auch zeigte er auf, dass es wichtig sei, die neuen innovativen Werbemöglichkeiten zu nutzen wie das Internet mit seinen sozialen Netzwerken.  
Der letzte Vortrag wurde von Waldemar Zeiler von „maler.org“ gehalten. Sein Thema lautet: Was hat Google, Facebook & Co. mit mir als Malerbetrieb zu tun? Der Referent stellte zuerst die Bedeutung des Internets für den Maler dar. Die technische Entwicklung werde in den nächsten Jahren dazu führen, dass auch die Kunden überwiegend über die neuen Medien kommunizieren. Selbst die älteren Jahrgänge werden diese zunehmend nutzen. Die Entwicklung vom PC über den Laptop zum Tablet hin lasse eine Nutzung ohne Computerwissen zu, man könne das Tablet oder Smartphone intuitiv bedienen. Letztendlich müssen sich auch Maler und Lackierer, als traditioneller Handwerksberuf, den sozialen Netzwerken stellen. Bei der Frage „Macht Facebook für mich als Handwerker Sinn?“ sei es wichtig, die Zielgruppe richtig zu erreichen.
Mit diesen Vorträgen endete der offizielle Teil des Landesverbandstages. Sylt an sich als attraktive Urlaubsinsel und die Tatsache, dass man die Insel nicht spontan verlassen kann, veranlasste viele Mitglieder für diesen Verbandstag gleich den Sonntag mit zu buchen. So kam es, dass nach dem offiziellen Programmende, mindestens die Hälfte der Gäste sich Samstagsabend noch in Westerland zum gemütlichen Beisammensein traf. (O.-K.)