''es brennt'' – so stand es auf dem Programmflyer zur  Fach- und Sachverständigentagung Werkstoff-Technik-Umwelt 2013 Mitte April in Soltau geschrieben. Zum Jahreshighlight in die „Alte Reithalle“ geladen hatte mal wieder der Nordverbund, eine Kooperation der Landesinnungsverbände des Maler- und Lackiererhandwerks Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Der sinnbildliche Titel kündigte gleich zwei heiße Themen an. Am Vormittag standen die Wärmedämmverbundsysteme im Mittelpunkt. Es ging um die negative Medienkampagne und die öffentliche Diskussion, in die die Systeme seit Monaten geraten sind. Wie kann der Maler- und Lackiererbetrieb mit dem Medienvorwurf „Wahnsinn Wärmedämmung“ sinnvoll umgehen oder ihm entgegentreten?

Am Nachmittag ging es ums Geld. Wie kommt der Maler- und Lackierermeister an sein Geld um Verluste zu vermeiden? Professor Ulrich Nagel (Fachhochschule Mainz) beschritt mit seinen Vorträgen den praktischen Weg der Bauabläufe. Er zeigte viele typische vertraglich, finanzielle „Stolpersteine“ auf und lieferte auch gleich die Lösung Schritt für Schritt mit.

Der Sachverständigenteil am Samstag befasste sich mit Feuchteschutz, Lüftung und Schimmelpilz. Er ging dabei technisch stark in die Tiefe. Neuartige Schadensfälle und  Entwicklungen bzw. deren Erkennbarkeit und Vermeidung rundeten das Thema ab. Insgesamt gab es positive Resonanzen aus dem Kreise der Sachverständigen und sonst am Thema Interessierten. Mehr als einmal hieß es: „Eigentlich ist die Teilnahme an dieser Veranstaltung jedes Mal unverzichtbar!“  (B. H.)