Über die Hälfte der Beschäftigten im Baugewerbe klagt über Kreuzschmerzen. Das ergab eine repräsentative Umfrage bei Erwerbstätigen. Als Ursache der Schmerzen und Rückenerkrankungen gelten: lange dauernde Überkopfarbeit, Arbeiten mit gebeugtem Oberkörper oder häufiges Bücken wie auch Belastungen in der Freizeit. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) engagiert sich in den Unternehmen, um das Risiko von Rückenschäden zu verringern. Wenn sich manuelles Heben und Tragen nicht vermeiden lassen, hilft der richtige Umgang mit den Lasten: So sind Lasten dicht am Körper und dabei nicht einseitig zu tragen. Schwere Gegenstände hebt man möglichst zu zweit. Beim Anheben einer Last vom Boden sollten die Beschäftigten in die Hocke gehen und den Rücken gerade lassen. Als Hilfe beim Heben und Tragen haben sich auch Rückenstützgurte bewährt. Da Rückenschmerzen meist durch ungleiche Muskelbelastungen hervorgerufen werden, kann die Teilnahme an einer Rückenschule entscheidend helfen. Hier lernen die Beschäftigten, ergonomisch ungünstige Bewegungen zu vermeiden. In einem Übungsprogramm werden Fehlhaltungen korrigiert und Muskeln zur Entlastung gezielt trainiert. Wichtig ist ein regelmäßiges Training.
Informationen über info@bgbau.dez