Vom 22. bis 25. März 2012 eröffnet der internationale SALON, Kongress zur Wand- und Möbelgestaltung, zum ersten und vorerst letzten Mal interessierten Besuchern die Tore im Hamburg bzw. Deutschland. Zur Eröffnung sprechen Josef Kratzer (Präsident der Handwerkskammer Hamburg), Prof. Lisa Kosok (Direktorin hamburgmuseum) und Organisatorin Friederike Schulz.

Gemeinsam gestalten Maler aus 20 Nationen in vier Tagen ein Werk zum Thema Hamburg – Hafen: mit Holz- und Marmorimitation, Lasuren, Vergoldungen, Grisaille- und Trompe-l’oeil-Malerei. Im Innenhof des hamburgmuseums kann man live erleben, wie schnell, akribisch und scheinbar leicht ein „Stück“ Holz oder Marmor, ein „Stück“ Himmel oder eine profilierte Fläche auf Wänden und Möbeln entsteht. Internationale Hersteller zeigen spezielle Farben, Werkzeuge und Pinsel zum Ausprobieren. Vorträge von Lori Wilson (USA) und Isabelle Arpagian (Frankreich) ergänzen die praktische Seite des Treffens.

Zwischen Kunst, Architektur, Restaurierung und Gestaltung nimmt die Dekorationsmalerei eine moderne und seit der Jahrtausendwende extrem gefragte Stellung ein. Die Geschichte der Oberflächengestaltung reicht von Höhlenmalereien über die Bilder und Farben des römischen Pompeji bis hin zu Versailles – und endete vorerst mit dem Einzug der Rauhfaser in den 70ern, bis sie mit der Gestaltungswelle der 90er Jahre langsam wieder aus der Versenkung auftauchte.

1996 gründeten europäische Dekorationsmaler den SALON als Kongress und Netzwerk im französischen Quimiac mit dem Ziel, Techniken und Traditionen der Oberflächengestaltung zu bewahren, fortzuführen und zu erneuern. Er findet in diesem Jahr zum 17. Mal statt, und machte bisher u.a. in Aarhus, Paris, New York, London, Oslo, Philadelphia und Chicago Station (Austragungsort 2013: Tokyo).

www.salon2012.de