Der ''Tag des Handwerks'' hat Mitte September Tausende Menschen in die Jenaer Innenstadt gelockt. Unter dem Motto „Leidenschaft ist das beste Werkzeug“ präsentierten sich auf einer rund 120 Meter langen Handwerkermeile die Innungen der Region und viele weitere Handwerker mit Live-Aktionen zum Mitmachen und Staunen. Mit dabei war die Innung des Maler- und Lackierhandwerks Ostthüringen, um die Vielseitigkeit dieses Berufs eindrucksvoll darzustellen.

Werbung in eigener Sache machte auch Caparol am Gemeinschaftsstand mit der Handelsgesellschaft Farben Schultze. Neben Produkt-Informationen hatten die kleinen Maler zudem die Möglichkeit, beim Elefanten-Malwettbewerb den Kindergesellenbrief abzulegen.

Dass das Handwerk einen großen Stellenwert einnimmt, unterstreicht die Tatsache, dass sich die Politik des Freistaates Thüringen diesen Tag fest in ihrem Terminkalender reserviert hatte. So war auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow vor Ort, um die Leistungsschau des Handwerks aus der Nähe zu erleben und mit den Handwerkern ins Gespräch zu  kommen. Das Land stehe zum Handwerk, sagte Ramelow, der sich für den Erhalt des Meisterbriefes in seiner jetzigen Funktion aussprach und ihn gemeinsam mit dem Gesellenbrief als das dauerhafteste Wertpapier der Bundesrepublik bezeichnete. Kritik übte Ramelow an der weitverbreiteten Meinung, ein Studium sei das Alleinseligmachende. Dass fast ein Drittel aller Studenten ihr Studium vorzeitig abbreche, sei eine enorme Verschwendung von Lebenszeit.
 
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow besuchte beim „Tag des Handwerks“ in Jena auch den Gemeinschaftsstand von Innung, Caparol und Farben Schultze. Im Bild (von links):  Thomas Jüttner (Obermeister der Innung des Maler- und Lackierhandwerks Ostthüringen), Bodo Ramelow, Stefan Lobenstein (Präsident des Thüringer Handwerks), Uwe Lübbert (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis) und Frank Schumann (Caparol).