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Umfrage: Nur wenige schützen ihr Gehör

Nur jeder dritte Bundesbürger schützt sich in seiner Freizeit regelmäßig oder gelegentlich vor Lärmbelastungen. Das hat eine repräsentative TNS Infratest-Umfrage im Auftrag von 3M ergeben. Die Mehrheit scheint die alltäglichen Risiken für das Gehör zu unterschätzen.

Arbeitgeber und Berufsgenossenschaften sensibilisieren an lärmintensiven Arbeitsstätten dafür, konsequent einen Gehörschutz zu tragen. Dass aber auch in der Freizeit Lärmrisiken lauern, scheint den meisten nicht bewusst zu sein: 69,4 Prozent der Befragten gaben an, in der Freizeit nie einen Gehörschutz zu tragen. Lediglich 6,6 Prozent schützen ihre Ohren regelmäßig, 10,8 Prozent gelegentlich und 13,2 Prozent eher selten.

Gefragt nach Aktivitäten, bei denen sie einen Gehörschutz tragen, gaben 50 Prozent das Heimwerken an, gefolgt vom Schlafen mit 33,8 Prozent, Konzerten und Musikevents (25,1 Prozent), dem Reisen (19,8 Prozent) sowie konzentriertem Arbeiten (17,9 Prozent). Interessant: Bei Frauen ist der ruhige Schlaf mit 46,3 Prozent der Favorit, gegenüber nur 25,5 Prozent bei den Männern.

Apropos Schlaf: Selbst das Schnarchen kann eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel erreichen – ähnlich viel wie eine Autohupe oder ein vorbeifahrender Lkw. Im gewerblichen Bereich ist bereits ab 85 Dezibel das Tragen eines Gehörschutzes vorgeschrieben. Die Erklärung „ich bin nicht geräuschempfindlich“, die immerhin fast jeder dritte Befragte (31 Prozent) angab, gilt also nicht: Schädigungen des Gehörs können jeden betreffen.