Die Zahl der Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft ist erneut zurückgegangen. 2009 verunglückten bundesweit 115177 Beschäftigte. Das waren 5428 weniger als im Vorjahr und über 160000 weniger als vor zehn Jahren, berichtete Jutta Vestring, Mitglied der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Die BG BAU betreut über 42000 Mitgliedsunternehmen mit 2,6 Millionen Versicherten.
Die Unfallquote je 1000 Beschäftige war 2009 mit 65,1 Arbeitsunfällen so niedrig wie noch nie. Im Vorjahr lag sie um drei Prozent höher, zehn Jahre zuvor waren es sogar über 50 Prozent mehr. Tödlich gingen 2009 noch 114 Unfälle aus, 55 weniger als im Vorjahr und 217 weniger als vor zehn Jahren. Die meisten tödlichen Unfälle geschahen durch Abstürze von Gerüsten, Dächern und Leitern. An zweiter Stelle folgten Rutsch- und Sturzunfälle sowie Unfälle durch herabfallende Gegenstände. Die Zahl schwerer Arbeitsunfälle, die 2009 zu neuen Renten führte, ist seit dem Vorjahr ebenfalls um zwei Prozent auf 3573 gesunken.
Für die Opfer von Arbeitsunfällen zahlte die BG BAU im Jahr 2009 1,4 Milliarden Euro für Heilbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen und Renten.